Skitour auf den Zwieselbacher Roßkogel in den Stubaier Alpen

Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin., Autor: Michael Pröttel

Querung zu Beginn von der Pforzheimer Hütte
Scharte südlich der Rotgrubenspitz
Gipfel in Sicht
Schlussanstieg zum Gipfel
Abfahrt Gipfelhang
Kraspesferner
Obere Zwing
Untere Zwing
Ende des Kraspestals

Die Tour

Ein ganz großer Klassiker
Der Zwieselbacher Roßkogel gilt mit Recht als einer der Sellrainer Skitouren-Dreitausender, den man unbedigt einmal bestiegen haben muss.

Dabei ist es ideal, den 3082 Meter hohen Gipfel  am Schlusstag eines (vielleicht auch verlängerten) Skitourenwochenendes auf der Neuen Pforzheimer Hütte anzugehen und über das wilde Kraspestal zur Bushaltestelle Haggen abzufahren.

Autorentipp

Wie bei allen Skitourenhütten im Sellraintal muss man auch an der Pforzheimer Hütte an Wochenenden frühzeitig seine Schafplätze reservieren.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
840 hm
Abstieg
1480 hm
Tiefster Punkt Haggen
1650 m
Höchster Punkt Zwieselbacher Roßkogel
3082 m
Dauer
4:30 h
Strecke
11,8 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Neue Pforzheimer Hütte, 2308 m.

Ziel

Haggen, 1650 m.

Weg

(Hüttenzustieg am Vortag: Vom Parkplatz am Beginn des Gleirschtals steigt man entlang der Rodelbahn zunächst zur Gleirschalm auf. Hinter der Alm geht es nur leicht ansteigend über freie Wiesenflächen nach Süden weiter. Dann wird das Tal enger, der Anstieg wird etwas steiler und wendet sich nach Südwesten. Immer dem Fahrweg folgend geht es zur Materialseilbahn der Neuen Pforzheimer Hütte. Von dort steigt man nun steiler über einen Rücken rechts eines Grabens zur Hütte bergan. Üblicherweise ist dieser Anstieg mit Stangen markiert.)

Route: Von der Hütte aus wendet man sich nach Norden und quert somit ein gutes Stück den steilen Hang unterhalb der Schwärzschrofen, um in den weiten Kessel der Rotgrube zu gelangen. Hier wendet man sich nach Westen und folgt kurz steiler, dann über schön kupiertes Gelände dem Hochtal in angenehmer Steigung bergan. Man geht auf den Talschluss zu, wo das Gelände deutlich steiler wird. Hier hält man sich nach rechts (Nordwesten) und gelangt somit, nachdem das Gelände wieder etwas flacher wird, zur breiten Scharte südlich der Rotgrubenspitze. Hier zieht man meistens die Ski aus, da die Felsen oft verblasen sind und steigt auf der anderen Seite kurz auf das Becken des Östlichen Kraspesferners ab. Von hier geht es direkt nach Westen erst flach, dann ansteigend auf einen breiten Rücken zu. Der Gipfel kommt ins Blickfeld, man umgeht den vor ihm liegenden Kessel an seinem nördlichen Rand, fährt kurz leicht bergab und hält auf die rechte Seite des Gipfelhanges zu. Über diese gelangt man auf einen Grat, dem man oft mit Ski bis zum höchsten Punkt folgen kann.

Abfahrt: Bei günstigen Verhältnissen kann man die Gipfelflanke direkt abfahren und folgt  der vorherigen Route zum Östlichen Kraspesferner. Hier wendet man sich nach Norden und fährt über dessen zunächst flache Hänge hinab. Dann wird eine erste Steilstufe rechtshaltend abgefahren, bevor es über schöne Skihänge zur Engstelle der Oberen Zwing geht. Diese ist meist problemlos zu durchfahren. Dahinter folgt man dem von steilen Wänden eingerahmtem Tal nach Westen, bevor es flacher zur zweiten Engstelle der Unteren Zwing geht. Um diese zu durchfahren, braucht es eine hohe, gut gesetzte Schneelage. Alternativ kann diese (meist zu Fuß) links (von oben gesehen) umgangen werden. Schließlich trifft man auf einen Fahrweg, dem  man bis zum Tourenende in Haggen folgt.

Zurück zum Bhf. Innsbruck (bzw. zum Parkplatz in St. Sigmund) fährt man mit dem  Bus Nr. 4166.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug zum Hbf. Innsbruck und weiter mit Bus 4166 zu Bushaltestelle St. Sigmund/ Gleirschtal.
Zurück mit Bus 4166 von Haltestelle St. Sigmund/Haggen.

Anfahrt

Auf der Inntalautobahn bis Ausfahrt Kematen und über Sellrain, Gries zum Hüttenparkplatz der Neuen Pforzheimer Hütte kurz vor St. Sigmund.

Parken

Kostenpflichter Parkplatz Gleirschtal in St. Sigmund..

Punkt direkt in Google-Maps anzeigen.

Weitere Informationen

INFO

Bergsteigerdorf Sellraintal: Tourismus Information Gries – Sellrain, Gries 17, A-6182 Gries im Sellrain, Tel. +43 512 53566182,

bergsteigerdoerfer.org/392-0-Region-Sellraintal-ueber-das-Bergsteigerdorf.html

TALORT

St. Sigmund, 1513 m.

HÜTTE

Neue Pforzheimer Hütte, 2308 m, DAV, geöffnet Mitte Februar bis Ende April, ansonsten offener Winterraum, Tel. +43  5236 52, pforzheimerhuette.at

EINKEHR

Bergoase Forellenhof Haggen, bergoase.at

BERGFÜHRER

Thomas Haider, Gries 34 d, A-6182 Gries im Sellrain, Tel mobil +43 664 2220026, haider-schmitt@gmx.at

GEHZEITEN

Neue Pforzheimer Hütte - Zwieselbacher Roßkogel 3 Std.,

Zwieselbacher Roßkogel - Haggen 1:30 Std.

Ausrüstung

Normale Skitourenausrüstung.

Das darf bei keiner Skitour fehlen: die ALPIN-Checkliste Skitour.

Alle ALPIN-Tests zum Thema Skitour findet ihr hier.

Alles, was euch noch für diese Tour fehlt, gibt es im ALPIN-Shop.

Sicherheitshinweise

Sowohl für den Anstieg als auch für die Abfahrt müssen sichere Lawinenverhältnisse herrschen.

Sicher auf Skitour: 10 Empfehlungen des DAV.

Unsere Haftung für Inhalte findet ihr hier.

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